Führungswechsel bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenholzen
geschrieben von Michael Zander am 14.2.2018

Nach über 20 Jahren aktiver Feuerwehrarbeit in verschiedenen Führungspositionen hat Ortsbrandmeister Andres Rekel das Kommando bei der Freiwilligen Feuerwehr Langenholzen an Stefan Hennecke übergeben.

Der stellvertretende Ortsbrandmeister Stefan Marhauer dankte dem scheidenden Ortsbrandmeister für seinen unermüdlichen Einsatz für die Langenholzer Wehr und für die gute Zusammenarbeit in den zurückliegenden Jahren. Er überreichte ihm zum Abschied ein Präsent und seiner Ehefrau Ingrid einen Blumenstrauß. „Ich hoffe, dass du uns auch in Zukunft weiter aktiv unterstützt und wir von deinen Erfahrungen profitieren können“, wünschte sich Marhauer.

Auch alle anderen Posten des Kommandos wurden einstimmig bestätigt oder neu besetzt. Stellvertretender Ortsbrandmeister bleibt Stefan Marhauer, Jörg Schmidt ist Gerätewart, Jens Fischer Sicherheitsbeauftragter, Ralf Richter Kassenwart, Lars Funken PA Beauftragter, Stefan Hennecke Kleiderwart und Andreas Rekel wird neuer Schriftführer.

Zuvor berichtete Rekel über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. Die Langenholzer Feuerwehr rückte in 2017 zu 20 Einsätzen aus. Darunter waren zwei Wohnungsbrände, ein Verkehrsunfall und eine Personensuche. Während des Hochwassers war die Feuerwehr sieben Tage im Dauereinsatz. Rekel bedankte sich bei den Landwirten für die Bereitstellung von Treckern und anderen Fahrzeugen und bei der Langenholzer Bevölkerung, die die Aktiven bei ihrem Einsatz mit Getränken und Verpflegung unterstützt hätten. So konnte gemeinsam größeres Unheil für Langenholzen verhindert werden.

„Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Sack wurde mit gemeinsamen Diensten und einer Übung mit der Jugendfeuerwehr weiter gefestigt und mit Ramona Marhauer stellen wir auch den stellvertretenden Jugendwart in der Säcker Wehr“, freute sich Rekel.

Viele Aktive sind außerhalb der engeren Region beschäftigt und können daher tagsüber nicht immer alarmiert werden. „Aus diesem Grund haben wir beschlossen bei Bränden und größeren Gefahrenlagen als Zug alarmiert zu werden“, erklärte Rekel. Dies habe sich schon bei den ersten Einsätzen bewährt.

Im Mai 2017 fand zum ersten Mal mit großem Erfolg ein Feuerwehrfest statt, das jetzt alle zwei Jahre im Wechsel mit der Tagesfahrt durchgeführt werden soll. Rekel freute sich über neun neue Mitglieder. Die Feuerwehr Langenholzen habe damit aktuell 338 Mitglieder, darunter 25 Aktive und elf in der Altersabteilung. Auch in 2017 hätten einige wieder an Weiterbildungen teilgenommen. Er bedankte sich bei allen Aktiven für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren.

Für die aktive Gruppe berichtete Gruppenführer René Hennecke von theoretischen und praktischen Übungsabenden, mehreren Lehrgängen und Veranstaltungen. Er dankte seinen Kameraden insbesondere für ihren großartigen Einsatz beim Hochwasser.

Für die Altersabteilung freute sich Dieter Braukmüller über den guten Zusammenhalt. Das zeige sich auch an der regen Teilnahme an den Gruppenabenden sowie an den verschiedenen Veranstaltungen wie ein Besuch der Ernst-August-Brauerei in Hannover, einer Schnitzelwanderung nach Sack und der Weihnachtsfeier. Ein Höhepunkt sei die Feier zum 25-jährigen Jubiläum der Altersabteilung gewesen.

In einem Grußwort bedankte sich Ortsbügermeisterin Sabine Voshage-Schlimme insbesondere für den Einsatz der Wehr beim Hochwasser, das alle über sieben Tage in Atem gehalten hätte. Auch sie lobte die Landwirte und die Bevölkerung für die große Unterstützung. „Positiv ist, dass der Rosengarten vom Hochwasser verschont geblieben ist“, freute sie sich. Sie dankte dem scheidenden Ortsbrandmeister Andreas Rekel für seine hervorragende Leitung der Langenholzer Wehr in den vergangenen Jahren.

Diesem Dank schloss sich auch Stadtbrandmeister Michael Buß an. Beim Hochwasser habe sich gezeigt, wie wichtig die Feuerwehren vor Ort sind. Nur durch die Verankerung im Ort sei die Zusammenarbeit mit den Landwirten und der Bevölkerung bei solch einer extremen Gefahrenlage möglich gewesen.

Bei den Ehrungen wurden André Oelkers, Wolfgang Windecker, Heinz Günther und Werner Schlie Urkunden für 25-jährige Mitgliedschaft überreicht. Erich Walther und Klaus Graser sind 50 Jahre dabei und Fritz Fischer, Friedrich Thöne und Ernst August Könnecke sogar 65 Jahre. Zudem wurden Thorben Engelhardt und Ioannis Tzivelekidis zum Feuerwehrmann und Thomas Kraus zum Hauptfeuerwehrmann befördert.